Oft beginnen die Interessenten das Gespräch mit dieser Frage...Wir wollen in dem Artikel versuchen diese Frage zu beantworten.
Was das Ausbildungsfahrzeug betrifft, sollte die Fahrschule Euch ein motorisiertes Zweirad anbieten, welches Eurer Körpergröße gerecht wird und einen sicheren Umgang im Straßenverkehr gewährleistet.
Die Frage kann leider so gar nicht pauschal beantwortet werden. Es hängt teilweise von einem selbst ab, wie teuer der Führerschein am Ende kommt.
Machen wir uns nichts vor. Wenn wir heute zum einkaufen gehen, dann versuchen wir natürlich zunächst auch zu einem Produkt zu greifen das etwas kostengünstiger ist, wenn dabei die Preisleistung und die Qualität unseren Vorstellungen entspricht.
Aber welche Erwartungen stellt man an die Ausbildung in der Fahrschule? Was ist mir persönlich wichtig? Passt hier der berühmte Werbeslogan "Geiz ist geil"?
Eines sollte an dieser Stelle klar sein: Es geht nicht nur um den Führerschein, es geht viel mehr darum, wie gut und vor allem wie sicher beherrscht man am Schluss sein Fahrzeug und vor allem wie sieht es der Prüfer?
Leider stellt man die Defizite der Ausbildung oftmals nach der Fahrschulzeit fest. Besonders Führerscheinneulinge trifft es hier sehr hart. Daher sollten die Eltern schon vor der Anmeldung ihrer Kinder für den Roller- bzw. Mopedführerschein in der Fahrschule, sich darüber im klaren sein, dass eine gute Ausbildung hier ein wichtiger Grundbaustein ist. Wie fest dieser Baustein wird, hängt tatsächlich von der Ausbildung in der Fahrschule ab. Auf die Anzahl der Fahrstunden abzusehen, ist aber dabei oftmals nicht der richtige Weg.
Die meisten Schüler suchen sich Ihre Fahrschule nach der räumlichen Nähe oder nach der Empfehlung aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis aus. Diese Empfehlung basiert aber meistens auf Sympathie und persönlicher Erfahrung mit dem Fahrlehrer. Informationen über die Qualität der Ausbildung und das eigene Können und Wissen, werden leider so nicht weiter gereicht. Bessergestellt ist jemand, der mehrere Fahrschulen in seinem Umkreis besucht und sich persönlich ein Bild macht. Am besten ist, wenn man sich zuvor einen Fragebogen mit den wichtigsten Punkten vorbereitet.
Nachfolgend haben wir einige Fragen zusammengestellt, die bei einem Beratungsgespräch helfen können die richtige Wahl zu treffen .
1. Unterrichtstage und Unterrichtszeiten? Werden Ferien- oder Urlaubskurse angeboten?
Durch eine höhere Anzahl der wöchentlichen Unterrichtstage der Fahrschule, lässt sich die Fahrschule besser mit der Schule oder Arbeit kombinieren.
Diese Serviceleistung ist für die Fahrschule eine Maßnahme die den zusätzlichen Zeitaufwand mit sich bringt. Die Unterrichtsplanung, die Durchführung der Unterrichte an mehreren Tagen. Jeder theoretischer Unterricht, bedeutet automatisch weniger Zeit für Fahrstunden.
Das alles verursacht allerdings Kosten, die natürlich auch irgendwo umgelegt werden müssen.
2. Wie wird man während der praktischen Ausbildung begleitet?
Die meisten Fahrlehrer / Fahrschulen verwenden bei der Ausbildung überwiegend einen PKW als Begleitfahrzeug. Nach Möglichkeit sollte der Fahrlehrer bei der praktischen Ausbildung selbst mit einem Motorrad fahren. Die Grundfahraufgaben, die Kurvenlinie bei Überlandfahrten und die Benutzung der Fahrbahn kann er so dem Fahrschüler vorfahren und besser demonstrieren. Zudem schafft diese Vorbildfunktion Vertrauen, zeigt Kompetenz, nimmt gegebenenfalls Ängste und zeigt ein deutlich erkennbares Engagement. Eine richtige Motorrad Schutzbekleidung versteht sich hier von selbst.
Es wird auch hier im Vergleich mehr Zeit beansprucht, um die praktische Ausbildung in Form "Bike to Bike" dem Fahrschüler zu ermöglichen. Der Fahrzeugtausch, das Umziehen der Motorradbekleidung, der Wechsel der Fahrzeuge nach der Ausbildung.
Es entsteht dabei viel Leerlaufzeit, also Zeit in der der Fahrlehrer keine Einnahmen erwirtschaftet. Dies wirkt sich schlussfolgernd für den Fahrschüler negativ auf den Fahrstundenpreis aus.
3. Verfügt die Fahrschule über die Motorräder, die meiner Körpergröße gerecht werden?
Lasst Euch das Motorrad zeigen, macht eine Sitzprobe und testet dabei die Sitzhöhe. Das passende Motorrad ist die Grundvoraussetzung für die sichere Handhabung.
Mehrere Fahrzeuge, mehr Kosten für die Fahrschule. Auch diese Kosten werden selbstverständlich umgelegt.
Fazit:
Die Suche nach der Fahrschule kann sich also sehr zeitintensiv gestalten. Die Entscheidung welche Fahrschule es am Ende sein wird, sollte man tatsächlich nach dem Bauchgefühl treffen. Und dies basiert allerdings nicht nur auf den Angaben über den Preis.
Lasst Euch also nicht unbedingt von dem günstigen Preis blenden, achtet mehr darauf was ihr für Euer Geld bekommt.
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